Der Graue Star

Der Graue Star

Ursachen, Diagnose, Operation und Nachsorge

Was ist ein Grauer Star?

Als Grauer Star (medizinisch: Katarakt) wird die Eintrübung der ursprünglich klaren Augenlinse bezeichnet. Durch diese Eintrübung fällt unscharfes Streulicht auf die Netzhaut. Unbehandelt kann der graue Star zur Erblindung führen.

Die häufigste Form des Grauen Stars ist die Alterskatarakt. Aufgrund von Alterungsprozessen trübt sich die Augenlinse immer stärker ein. Auch bei jungen Menschen kann es schon zur Ausbildung eines grauen Stars kommen, meist steht dieser in Verbindung mit Medikamenten (z.B.: Cortison) oder Augenverletzungen .

Anzeichen für einen Grauen Star:

  • milchig-trüber Seheindruck
  • Probleme beim nächtlichen Sehen, z.B.: erhöhte Blendempfindlichkeit.
  • Schwierigkeiten beim Autofahren. Hindernisse oder andere Verkehrsteilnehmer werden nicht rechtzeitig erkannt.
  • Farben erscheinen wie ausgewaschen.

Wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken, dann vereinbaren Sie bitte einen Termin bei Ihrem Augenarzt.

Die Operation des Grauen Stars findet in unseren ambulanten Operationszentren statt. Bei der Auswahl der von Ihnen gewünschten Linse stehen wir gerne bei einem ausführlichen Beratungsgespräch zur Seite. Verschiedene Linsen, z.T mit Zusatzfunktionen stehen Ihnen für diesen Eingriff zur Verfügung.

Die Operation des Grauen Stars

Schritt 1

Nach örtlicher Betäubung wird durch einen 2-3mm kleinen Schnitt, der nicht genäht werden muss, die getrübte Naturlinse mittels Ultraschall zertrümmert und schonend abgesaugt.

Schritt 2

Im nächsten Schritt wird die Kunstlinse (Intraokularlinse) eingesetzt.

Schritt 3

Nun wird die Intraokularlinse passgenau positioniert und mit Hilfe von zwei elastischen Bügeln verankert.

Häufige Fragen von betroffenen Patienten

Wie ist die Prognose einer solchen Operation?

Durch eine Operation kann in fast allen Fällen eine deutlich bessere Sehschärfe erreicht werden.

Bin ich zu alt für eine Operation?

Nein! Aufgrund der örtlichen Betäubung wird die Operation sehr gut vertragen und der Kreislauf kaum beeinträchtig.

Ist der Eingriff schmerzhaft?

Durch die örtliche Betäubung werden das Auge und seine Umgebung unempfindlich, so dass der Eingriff kaum Schmerzen verursacht.

Wie lange dauert die Operation?

Die Operation dauert ca. 15 bis 30 Minuten. Die gsammt Verweildauer im OP-Zentrum mit Vorbereitung und Nachbetreuung beträgt ca. 3-4 Std.

Kann es zu Abstoßungsreaktionen kommen?

Die künstliche Linse besteht aus sehr gut verträglichem Kunststoff, Abstoßungsreaktionen kommen nicht vor.

Spürt man die Kunstlinse im Auge?

Nein. Anders als bei einer Kontaktlinse hat man mit der Kunstlinse kein Fremdkörper-empfinden oder gar eine Unverträglichkeit zu befürchten.

Wann ist mein Auge vollständig geheilt?

Der gesamte Heilungsprozess ist in der Regel vier bis sechs Wochen nach der Operation abgeschlossen. Nachdem der Verband am nächsten Tag abgenommen wurde, ist meist schon eine deutlich verbesserte Sehkraft vorhanden. Auch Autofahren ist, nach Rücksprache mit Ihrem Augenarzt, meist schon kurz nach der OP möglich.

Muss die eingesetzte Linse nach einer gewissen Zeit ersetzt werden?
Nein, die Linse muss nicht getauscht werden und verbleibt in der Regel lebenslang im Auge.